Heizung

Kaum ein Thema wird beim Hausbau so kontrovers betrachtet, wie die Wahl der Heizungsanlage. Laut Bau- und Leistungsbeschreibung war für uns eine Gas-Brennwerttherme und eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung inklusive Warmwasserspeicher vorgesehen. Alternativ wurde uns jedoch der Einbau einer Luftwärmepumpe ohne Aufpreis angeboten. Letztendlich haben wir uns für eine Luftwärmepumpe der Firma Remko, Modell WKF 120 compact entschieden, da sie unseres Erachtens nach effizienter arbeitet als eine Gasheizung.

Funktionsweise:
Über einen Ventilator wird die Umgebungsluft angesaugt und dem Verdampfer der Wärmepumpe zugeführt. Hier wird die vorhandene Wärme an ein Kältemittel abgegeben und mit Hilfe von Druck verdichtet, was einen weiteren Temperaturanstieg zur Folge hat. Über den Wärmetauscher wird diese Wärme dann an den Wasserkreislauf der Heizung abgegeben, während das zwar nun abgekühlte, aber immer noch unter Hochdruck stehende Kältemittel durch das Expansionsventil entspannt wird. Da die Wärmepumpe nur einen geringen Anteil an Strom benötigt, um die aus der Luft gewonnenen Wärme so weit zu temperieren, dass sie für Heizzwecke nutzbar ist, wartet sie mit einer deutlich geringeren Verlustrate auf, als Gasheizungen. Während beim Verbrennungsverfahren ein Teil der Energie verloren geht, vervielfacht eine Wärmepumpe den Input sogar. Aus einem Teil Strom werden bis zu vier Teile Wärme erzeugt. Selbst bei steigenden Stromkosten arbeitet eine Wärmepumpe also noch höchst effizient und schont den Geldbeutel auf lange Sicht.

Vorteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe 
Nachteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe  
  • kein zusätzlicher Lagerraum notwendig
  • gute Ökobilianz (aus 1 kWh Strom werden 4 kWh Heizenergie)
  • Optimaler Wirkungsgrad kombiniert mit Fußbodenheizung
  • Sondertarif von Stromanbietern nutzbar
  • Kein Kamin notwendig
  • Geringer Wartungsaufwand
  • Abhängigkeit von Stromanbietern / Tarifen
  • Strom hat nach wie vor keine gute CO2 Bilanz
  • Wärmetauscher im Außenbereich notwendig
  • Geräuschentwicklung des Wärmetauschers
  • schlechter Wirkungsgrad ab -10 Grad (evtl. elektr. Nachheizen notwendig) 

Technische Daten: